Eigentlich kennt es jeder – es ist nachmittags, man hat gut zum Mittag gegessen, und anschließend wird man langsam immer schläfriger. Wenn man sich jetzt hinlegen würde, könnte man ohne Probleme einschlafen, obwohl es noch nicht spät ist. Diese Müdigkeit nach einem reichhaltigen Mittagessen ist nicht ungewöhnlich. Doch was, wenn man über den ganzen Tag hinweg immer wieder schläfrig wird und keine Auslöser dafür erkennen kann, man unter Umständen sogar einnickt – einfach einschläft? Dann kann es sein, dass man an einer Krankheit namens Narkolepsie leidet.
Narkolepsie zählt zu der Gruppe der Schlafsüchte (auch Hypersomnie genannt). Der Begriff Narkolepsie setzt sich aus den griechischen Wörtern „Narkos“ und „Lepsis“ zusammen. Frei übersetzt bedeutet es „von Schläfrigkeit ergriffen“. Die Symptome einer Narkolepsie sind vielschichtig und variieren von Patient zu Patient. Betroffen sind der Wachzustand und die beiden Schlafphasen NREM- und REM-Schlaf und deren Übergänge. Im Wachzustand leidet der Betroffene an exzessiver Tagesschläfrigkeit. In schwereren Fällen treten plötzliche Einschlafattacken auf. Bei einigen Patienten kommt es zusätzlich zu Kataplexien. Dies sind kurz andauernde Episoden, in denen teilweise oder auch vollständig die Muskelspannung nachlässt. Der Betroffene erlebt diese Kataplexien bei vollem Bewusstsein. Ausgelöst werden Episoden durch starke Emotionen wie beim Lachen oder einer Überraschung.
In Deutschland leben ca. 4.000 Menschen mit einer diagnostizierten Narkolepsie. Es wird aber davon ausgegangen, dass insgesamt rund 40.000 Menschen in Deutschland betroffen sind. Da die Symptome verschieden stark ausgeprägt sind und nicht jeder Betroffene alle Symptome aufweist, ist eine Diagnose nicht immer konkret möglich. Oft werden die Symptome einer Narkolepsie einer Depression oder einer Epilepsie zugeordnet. So ergibt sich diese hohe Dunkelziffer.
Die ersten Symptome treten meistens zwischen dem 15. und 30. Lebensjahr auf. Die Erkrankung kann jedoch bereits im Kindesalter oder auch im späteren Erwachsenenalter auftreten. Die Ursachen sind zum heutigen Zeitpunkt unbekannt.
Narkolepsie ist eine lebenslange Erkrankung, die aber nicht die Lebenserwartung beeinträchtig. Trotzdem kann die Lebensqualität Betroffener erheblich eingeschränkt sein. Um dies zu verhindern, gibt es verschiedene Therapiemöglichkeiten. Mithilfe von Stimulanzien wird die Schläfrigkeit behandelt. Gegen die Kataplexien werden Antidepressiva verabreicht. Darüber hinaus wird ein besonderes Augenmerk auf die Schlafhygiene gelegt. Zusätzlich werden verschiedene Bewältigungsstrategien (Coping Strategien) entwickelt, um den Patienten in ihrem Umgang mit der Krankheit zu unterstützen. Der Tagesablauf kann somit auf die Krankheit abgestimmt werden, sodass Trigger-Situationen vermieden werden können.
Narkolepsie ist eine lebenslange Erkrankung, die aber nicht die Lebenserwartung beeinträchtig. Trotzdem kann die Lebensqualität Betroffener erheblich eingeschränkt sein. Um dies zu verhindern, gibt es verschiedene Therapiemöglichkeiten. Mithilfe von Stimulanzien wird die Schläfrigkeit behandelt. Gegen die Kataplexien werden Antidepressiva verabreicht. Darüber hinaus wird ein besonderes Augenmerk auf die Schlafhygiene gelegt. Zusätzlich werden verschiedene Bewältigungsstrategien (Coping Strategien) entwickelt, um den Patienten in ihrem Umgang mit der Krankheit zu unterstützen. Der Tagesablauf kann somit auf die Krankheit abgestimmt werden, sodass Trigger-Situationen vermieden werden können.
Je besser sich der Betroffene selbst mit der Narkolepsie auskennt, desto selbstbestimmter kann er seinen Alltag gestalten.
Quellen:
http://www.hellwach-narkolepsie-erkennen.de/
http://www.gesundheit.de/krankheiten/gehirn-und-nerven/schlafstoerungen/narkolepsie
https://de.wikipedia.org/wiki/Narkolepsie
http://www.gesundheit.de/krankheiten/gehirn-und-nerven/schlafstoerungen/narkolepsie
https://de.wikipedia.org/wiki/Narkolepsie